Die nächste Bundestagswahl ist nach dem Scheitern der Ampel-Koalition unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) für den 23. Februar 2025 angesetzt. Wahlumfragen sind jedoch stets mit Unsicherheiten behaftet. Faktoren wie sinkende Parteibindungen und immer kurzfristiger getroffene Wahlentscheidungen erschweren die Prognosen der Meinungsforschungsinstitute. Daher spiegeln Umfragen nur die aktuelle Meinung wider, ohne das tatsächliche Wahlergebnis vorherzusagen.
Kanzlerfrage: Habeck näher an Merz herangerückt
Auch die Kanzlerfrage zeigt Bewegung, wie das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer belegt. Olaf Scholz (SPD) konnte im Vergleich zur Vorwoche um drei Prozentpunkte zulegen und erreichte wieder den Wert von 16 Prozent, den er Anfang November hatte. Robert Habeck (Grüne) verbesserte sich um zwei Punkte auf 24 Prozent, während Friedrich Merz (CDU) einen Verlust von zwei Punkten hinnehmen musste und nun bei 28 Prozent liegt. 32 Prozent der Befragten würden keinen der drei Kanzlerkandidaten. Bei der Frage zur Ukraine-Politik vertrauen die Deutschen weder Scholz noch Merz besonders stark. Laut Trendbarometer gaben 32 Prozent der Befragten an, dass sie eher auf Scholz vertrauen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, während 31 Prozent Merz bevorzugen. 37 Prozent der Befragten trauen beiden Kanzlerkandidaten nicht zu, gute Entscheidungen zu treffen. Das Meinungsforschungsinstitut hat im Auftrag von RTL Deutschland die Präferenz der Bürger zwischen dem 26. November und 2. Dezember 2024 erhoben. Grundlage der Umfrage waren 2.502 Befragte, mit einer statistischen Fehlertoleranz von +/- 2,5 Prozentpunkten.